Jonas a publié une critique de Queer*Welten: 09-2022 par Delete this entry (Queer*Welten, #9)
Meer, queer
4 étoiles
Die neunte Ausgabe der Queer*Welten enthält fünf Kurzgeschichten, einen Essay, zwölf Mikrofiktionen (je neun Sätze lang) und eine handvoll Ausstellungshinweise und Rezensionen. Mein persönlicher Eindruck ist, dass es bereits stärkere Ausgaben gab. Manche Kurzgeschichten fand ich nett, aber nicht besonders stark, manche der 12 Mikrofiktionen zu "Queer Merfolk" gaben mir nichts. Aber natürlich: Die Mischung macht's, und was mich kalt lässt, dürfte andere berühren. Anregend, wenn auch schwer zugänglich, fand ich Gerit Virginia Ariel Gerlachs Geschichte "Vom Kinderkriegen", reizvoll auch Helen Fausts "Schwache Anziehung", in der sie eine egoistische, korrupte Perspektive und Stimme erzählen lässt und darüber interessante Einblicke in ihr Setting aus der nahen Zukunft vermittelt. Das Layout ist klar und übersichtlich, das Lektorat überwiegend gut. (In ein oder zwei Geschichten werden Eigennamen nicht einheitlich geschrieben, was mich leicht gestört hat: Ellis/Elis (jeweils häufiger), Zsarh/Zsahr(nur einmal?). Die Worttrennung ist in Einzelfällen unschön.)
Für einen kleinen Preis bietet die …
Die neunte Ausgabe der Queer*Welten enthält fünf Kurzgeschichten, einen Essay, zwölf Mikrofiktionen (je neun Sätze lang) und eine handvoll Ausstellungshinweise und Rezensionen. Mein persönlicher Eindruck ist, dass es bereits stärkere Ausgaben gab. Manche Kurzgeschichten fand ich nett, aber nicht besonders stark, manche der 12 Mikrofiktionen zu "Queer Merfolk" gaben mir nichts. Aber natürlich: Die Mischung macht's, und was mich kalt lässt, dürfte andere berühren. Anregend, wenn auch schwer zugänglich, fand ich Gerit Virginia Ariel Gerlachs Geschichte "Vom Kinderkriegen", reizvoll auch Helen Fausts "Schwache Anziehung", in der sie eine egoistische, korrupte Perspektive und Stimme erzählen lässt und darüber interessante Einblicke in ihr Setting aus der nahen Zukunft vermittelt. Das Layout ist klar und übersichtlich, das Lektorat überwiegend gut. (In ein oder zwei Geschichten werden Eigennamen nicht einheitlich geschrieben, was mich leicht gestört hat: Ellis/Elis (jeweils häufiger), Zsarh/Zsahr(nur einmal?). Die Worttrennung ist in Einzelfällen unschön.)
Für einen kleinen Preis bietet die Queer*Welten auch mit ihrer neunten Ausgabe wieder einen bunten Einblick in die queerfeministische Phantastik in deutscher Sprache.